Gedichtesammlung "Advent und Weihnacht", € 7,90
Des kloane Gleckal
Unta da Mama ian Bett, im hintan Eckal,
in ana Schochtl, liegt a kloas Gleckal.
Es liegt in da Schochtl des gaunze Joa;
es liegt do vagessn, gaunz und goa.
Ma heads a ned glinsln, wauma d´ Schochtl austeßt,
weu da Glachl is a eibockt, dick und fest.
Voam Heulign Obnd, do wiads gaunz nervös:
Des Gleckal wü außa! Wos is den des?
Es gspiad so a Unrua, an wichtign Draung,
es wü scho boid leitn, waun a ned laung.
De Mama hoids außa und stöds aufn Kostn,
des is do im Zimma da wichtigste Postn.
Da Papa putz en Bam auf, so guad a nua kau,
des Gleckal schaut zua, denkt: „Boid bin i drau!“
Und is daun ois heagricht und ois wundasche
kau des Gleckal voa Aufregung fost nimma steh.
Es Gleckal leit laut, so laut wias nua kau;
de Kinda kemman grennt, und schrein: „Wui! Schau!“
Do stet daun da Bam in seina gaunzn Procht.
Des Gleckal gfreid se: „Nau, wia hob i des gmocht!“
Gedichtesammlung „Advent und Weihnacht“, Eigenverlag.